Donnerstag, 26. Juli 2012

Barfuß durch den Park

Ach ja, hätte ich ein Fotokabel könnte ich heute wieder ein paar wunderschöne Bilder ausstellen.

Wiir sind meilenweit gelaufen, mein Racker und icke. Durch den Park. Und haben uns dann in diesem zauberhaften kleinen Wasserfall,  der aus der roten Felswand plätscherte, erfrischt. Der Lütte war so glücklich hier und vergaß alles was er vorher noch so an Wünschen im Kopf hatte. Und auf dem Turm waren wir auch. Einmal rauf und runter. Und zum Schluss noch eine Runde Karusell fahren, Kind in der Kutsche und ich draußen per Pedes die Runden mitgelaufen. Herrlich. Die falschen Liebesperlen aus dem grün-orangefarbenen Plastikrädchen (so ein Teil am Stock), das er dann doch noch bekommen hat, sind vor dem Karusell aus dem Röhrechen heraus- und auf den Boden gepurzelt und ich war grad froh, dass das Zeugs dort und nicht im Kindsmägelchen gelandet ist. Der Regen wird sie mit sich fortwaschen.

Und immer irgendwelche "tweetenden Follower" auf dem Weg. Ist das Irre! Da laufen die mit ihren Eyephones und Ohrstöpseln durch den Park und kriegen nix mit von der lebendigen Schöhnheit der Natur.

Ich hab das dann hi u. dann auch mal lautstark angemerkt. Einige lächelten selbstironisch, andere waren beleidigt. Mensch Youngsters, wir haben hier eine Welt zu retten! Die Natur steht kurz vorm Kollaps und selbst in diesem Zustand liebt sie ihre Kinder immer noch wie am ersten Tage. Einer meinte ich wäre wohl neidisch. Ne, ganz sicher nicht. Wie könnte ich auf etwas neidisch sein, das mir den Blick für die Wirklichkeit verstellt. Es kann ja von mir aus auch jeder sein Eyephone haben, aber er und sie kann es doch auch mal zu Hause lassen, oder nicht?! Mal wieder mit den eigenen Augen sehen, Ohren auf, Schuhe aus, Fühler rausfahren und einfach nur mal der eigenen Seele followen...

Es gibt da auch so Tweeties, die tragen ihre Eyephones sogar noch bis nach Vietnam und tauschen sie dort gegen ein paar geklaute Manuskripte ein, verstaut in chiquen  Ledertaschen. Aber von denen soll hier heute nicht die Rede sein.

Wir müssen nicht nur die Erde, sondern auch unsere Parks retten, was wäre das für eine Leben, ohne diese blühenden Oasen. Ich würde sagen, gar keins mehr.

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