Samstag, 7. Juli 2012

Warum ich nicht mehr über Hartz IV schreibe

Weil mir jedesmal speiübel wird, wenn ich nur daran denke, weil es keine passenden Worte gibt, um zu beschreiben, wie perfide menschenverachtend dieses Meuchelsystem sich alltäglich im Leben derer offenbart, die dort hinein gespült wurden. Ob hier nun schwangere Frauen oder Behinderte von Amtswegen das Existenzminimum widerrechtlich (!) auf Null gesetzt wird, Menschen bespitzelt und entwürdigt oder in die Obdachlosigkeit getrieben werden, man kann es beim Namen nennen wie es ist, es ändert nichts.

Auch dass sich auf der anderen Seite die Menschen bis zum Totalburnout kaputtschuften, ist doch jedem hier im Land bekannt.

Es gibt nur einen Ausweg und das ist der Generalstreik. Und ich meine jetzt tatsächlich den, der Marginalisierten, den der Erwerbslosen an der Seite der unterbezahlten, gestressten, sich tot Malochenden. Und Angsichts dieser Realität liegt es doch auf der Hand, dass Solidariät zu allererst Arbeitsteilung und Grundsicherung und eben nicht BGE bedeutet. Denn die Einsicht in diese Notwendigkeit dürfte sowohl jeder Überarbeitete, Ausgebeutete wie auch Erwerbslose und Stigmatisierte haben, zumal es nach wie vor mehr als genug zu tun gibt!

Zuallererst sollten also natürlich diejenigen, die noch Kraft haben um überhaupt noch auf andere Menschen zugehen zu können,  für diejenigen die keine Kraft mehr haben, streiken. Unter Streiken verstehe ich, sich dem Unrecht zu widersetzen. Eben keine Einlieferungs-und Entrechtungsvereinbarung zu unterschreiben und sich stattdessen auf das noch existierende Grundgesetz beziehen, sich für Arbeitszeitverkürzung einzusetzen, sich entsprechend zu organisieren, auch in Mieterinitiativen und dergleichen mehr. Wer keine Kraft  und keine sozialen Kontake mehr hat, kann sich auch freilich in diese Richtung nicht mehr bewegen. Also muss es überall u. in jeder Stadt Anlaufstellen geben, bzw.diese auch allen Betroffenen bekannt gemacht werden,(auch denen die nicht im internet unterwegs sind!) wo gemeinschaftliche Aktionen organisiert werden können.

So, jetzt habe ich also doch mal wieder etwas über Harzt IV geschrieben. Ich wünschte ich könnte die Weichen enstprechend umlegen. Natürlich kann ich das nicht, das können nur alle diejenigen gemeinsam, die sich weigern, auf der alten Schiene weiter in Richtung Wand zu fahren.


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